Wir Barfen

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Die Ernährung ist wahrscheinlich das wichtigste Standbein einer guten Gesundheit. Leider haben die meisten Hundebesitzer die Verantwortung für die Ernährung ihres Hundes an die Tierfutterhersteller abgegeben. Es ist bequemer und sauberer, einen Sack Futter zu kaufen und den Angaben des Herstellers zu glauben, als sich eingehend mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Seit nunmehr 60 Jahren wird Fertigfutter für Hunde angeboten. In diesem 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert, das hängt unbedingt mit der schlechten Ernährung zusammen.
Kaum jemanden ist wirklich klar, was alles im Fertigfutter verarbeitet werden darf und da macht es wenig Unterschied, ob es ein, im Verkauf, sehr teures Produkt ist. Die Vorschriften sind für alle gleich und wenn man sich diese Liste durchliest, kann einem nur Angst um die Gesundheit unserer Hunde werden.
Trockenfutter wird auf der Basis von Getreide hergestellt. Unsere Hunde sind aber keine Allesfresser, wie uns die Industrie gerne glauben machen will. Sie gehören zur Familie der Karnivoren, den Fleischfressern. Was man beim Trockenfutter auf keinen Fall unterschätzen darf, ist der permanente Wassermangel. Der Hund trocknet bei jeder Nahrungsaufnahme aus, da das Futter im Magen sämtliche Flüssigkeit aufsaugt, wie ein Schwamm. Die Folgen dieser Dehydrierung sind Kankheiten und Störungen der inneren Organe, insbesondere der Nieren.
60 – 70 % der Menge Trockenfutter, die ihr Hund aufnimmt, sind nur belastende Stoffe, die zu nichts anderem gut sind, als hinten wieder unverdaut ausgeschieden zu werden.
Trockenfutter ist wegen seiner Herstellungsmethode, seiner organischen Beschaffenheit und Zusammensetzung für unsere Haustiere kein zu empfehlendes Nahrungsmittel. Es ist für Haustiere widernatürlich und nach allem, was man inzwischen weiß, schädlich und schleichend krankmachend. Ohne chemische Zusatzlockstoffe würde kein Tier es auch nur anrühren, geschweige denn, Verzehren.
Aber leider fallen Tiere auf die ungesunden chemischen Lockstoffe genauso herein, wie so viele Herrchen und Frauchen auf die von Marketingprofis erdachte, irreführende Massenwerbung der Grossindustrie. Trockenfutter hat nur für Sie, lieber Leser, kleine Vorteile. Aber reichen Ihnen die vordergründigen Argumente “sauber” und “bequem” auch in Zukunft noch als Ausrede,Ihr Lieblingstier wissentlich krank zu machen?
Unser Tipp: Mit den erhaltenen Informationen können Sie nun eine Entscheidung zugunsten eines langen und gesunden Lebens Ihres Lieblings fällen.

 

Die Alternative:


Biologisch Artgerechte Roh- Fütterung

Selbst gemachtes Hundefutter ist sicher keine Ausrede für die billige Verwertung von Küchenabfällen. Es bedeutet Arbeit und erfordert auch Wissen, dem Hund eine ausgewogene Mahlzeit zusammenzustellen. Das bedeutet, dass man sich Gedanken macht welches Futter der Hund benötigt und das dies auch in guter Qualität erhältlich ist.

 

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Im Sommer 2007 wurde ich auf diese Art der Fütterung aufmerksam gemacht. Ich konnte Hunde kennen lernen, die schon immer “bekocht” wurden und ich war total begeistert. Mit der Unterstützung meiner Bekannten hab ich mich in die Küche gestellt und das Futter für meine Hunde selber zusammengestellt. Eine Ernährung mit frischen Lebensmitteln, die noch alle Vitamine, Mineralien, Enzyme, Eiweisse, Fette und andere Nährstoffe beinhalten.

In den letzten Jahren hat diese Art der Fütterung immer mehr Anhänger gefunden. Ich habe mich einfach von meinen eigenen Hunden davon überzeugen lassen, dass es das richtige für meine Hunde ist. Futterpläne, Tabellen mit Grammangaben brauchen wir nicht.

Leitfaden für die Ernährung meiner Hunde ist dieses Buch:

Barf

B.A.R.F. Artgerechte Rohernährung für Hunde
von S.L.Schäfer/B.R.Messika erschienen im Kynos-Verlag

Natürlich gibt es noch mehr Literatur zu diesem Thema. Auch im Internet findet man mittlerweile viele Seiten und Foren, die sich mit diesem Thema befassen.
Unter www.barfers.de finden sie viel wissenswertes. Dort wird auch die Pionierin der Naturheilkunde bei Hunden vorgestellt, Juliette de Bairacli Levy, deren Bücher leider nicht mehr erhältlich sind.

Was also ist barfen?

Grundsätzlich handelt es sich um ein Futter, das aus frischen und rohen Zutaten zubereitet wird. Anteilsmässig wird rohes Fleisch, fleischige Knochen, Gemüse, Obst, Milchprodukte, Kräuter und auch Getreide gefüttert, wobei ich meine Hunde getreidefrei füttere.
Sehr wichtig ist es, das Gemüse und Obst zu einem Brei gemixt wird, nur so kann der Hund es verwerten. Zum Gemüsebrei gibt es immer einen Teelöffel Öl, sowie Quark oder Buttermilch.

Dazu kommen noch ein paar Ergänzungsmittel, wie z.B. Spirulina, Kräuter, mal ein rohes Ei und nicht zu vergessen Honig.

Die Futtermenge beträgt zwischen 2 – 3 % des Körpergewichtes. Davon sollten ca. 70% Fleisch/Knochen sein und die restlichen 30% Gemüse, Obst.

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Wir wird getestet, ob die Birnen schon zum Verzehr geeignet sind. Birnenklau im Team. Scheinbar schmeckts und wenn die Hunde sich ihr Obst schon selber pflücken, kann ja nix falsch dran sein.


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Nach drei Monaten konnte ich schon Veränderungen am Fell feststellen. Wesentlich seidiger und glänzender sehen jetzt alle aus und der sonst übliche „Hundegeruch“ ist verschwunden. Auch wenn es doch etwas mehr Arbeit bedeutet als eine Verpackung aufzumachen, so lohnt es sich auf alle Fälle. So weiss ich jetzt doch ganz genau, was meine Hunde fressen !!!

Mittlerweile gibt es viele Anbieter im Internet, die Fleisch in allen Varianten für unsere Hunde anbieten.

Ausserdem haben die heimischen Metzgerbetriebe bestimmt auch Leckeres für ihren Liebling auf Lager.

Die Umstellung auf Rohfütterung lief bei mir vollkommen problemlos. Auch alle neu eintreffenden Pfleglinge werden sofort „gebarft“ und es gab bisher weder Durchfall noch Verstopfung. Auch war noch keiner dabei, der das Futter verweigerte. Lediglich meine „Alten“ haben zu Anfang etwas gemäkelt. Unsere  Sindy konnte sich erst nach einigem Zögern mit der neuen Fütterung anfreunden. Nachdem sie dadurch aber auch gut abgenommen hatte, tat das ihren Gelenken auf alle Fälle gut. Sindy hat uns 16 schöne Jahre geschenkt.

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In der Hoffnung, dass Sie vielleicht einiges hier aufgeführte mit in die Ernährung ihres Hundes aufnehmen oder sich auch weiter mit diesem Thema befassen, wünsche ich Ihnen viel Spass beim Ausprobieren und selber kochen.
Nur Mut: Diese Art von Fütterung ist viel einfacher, als man denkt.

Ich kann nur sagen, meinen Hunden schmeckt es außerordentlich gut, wie man täglich sehen und hören kann.

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mmmmhhhh……gschmegt hods !!!!