Pressemitteilung

Tag des Hundes 2015
Anlässlich dieses Aktionstages am 7. Juni weist TASSO e.V. auf
Alltagsgefahren hin, die jeder Hundehalter im Blick haben sollte

 

Rund 5 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten. Seit 2010 gebührt ihnen deshalb ein eigener Tag, der vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ins Leben gerufen wurde. Unter dem Motto „Unser Tag des Hundes“ finden am kommenden Wochenende deutschlandweit Aktivitäten statt, die die besondere Bedeutung dieses treuen Begleiters in unserer Gesellschaft hervorheben sollen. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V. nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf Gefahren hinzuweisen, die Hunden im ganz alltäglichen Leben begegnen können.Treppe benutzen oder kleine Vierbeiner auf den Arm nehmen

Immer wieder sieht man Hundehalter, die ihre Vierbeine auf die Rolltreppe mitnehmen. „Eine für den Hund sehr gefährliche Angelegenheit“, warnt Philip McCreight, Leiter von TASSO. Das Tier kann sich am Ende der Treppe mit seinen Krallen oder Haaren in dem kamm-ähnlichen stählernen Aufsatz verfangen. Die Folgen sind ernsthafte Verletzungen, die bis hin zur Amputation führen können. „Wenn man unbedingt die Rolltreppe nutzen möchte, gehören kleine Hunde auf den Arm“, so der Tierschützer weiter. „Hunde, die zu groß und zu schwer sind, um sie hochzuheben, haben auf der Rolltreppe nichts zu suchen. Lieber die Treppe benutzen oder einen Umweg laufen.“

Nach der Norm DIN EN 115 müssen in der Nähe der Zugänge zu Rolltreppen Gebots- beziehungsweise Verbotszeichen angebracht sein, die kenntlich machen, dass Hunde getragen werden müssen. Im schnellen Vorbeigehen werden diese Schilder aber oft übersehen.

Vorsicht bei sich selbst schließenden Türen

Auch bei Aufzugfahrten ist Aufmerksamkeit geboten. Hundehalter sollten unbedingt darauf achten, dass die Leine nicht versehentlich in der Fahrstuhltür eingeklemmt wird. Dies kann nämlich dazu führen, dass der Hund nach oben gezogen und dabei stranguliert wird, sobald der Lift sich in Bewegung setzt.

Sich selbst schließende Türen stellen grundsätzlich eine Gefahr für Tiere dar. Häufig ist von Unfällen im öffentlichen Straßenverkehr zu lesen. Schnell ist die Leine oder eine Pfote in der sich schließenden Bus- oder Bahntür eingeklemmt. Wenn der Hund sich noch draußen befindet, der Mensch mit der Leine aber bereits im Innern, ist es für das Tier meist schon zu spät. „Wenn es möglich ist, seinen Hund in das Fahrzeug zu heben und somit gemeinsam einzusteigen, sollte man dies tun“, lautet der Alltags-Tipp von Philip McCreight. „Ist dies nicht machbar, sollte der Hundehalter so lange in der Lichtschranke stehen bleiben, bis das Tier vollständig eingestiegen ist.“

Nicht vergessen: Auch schwere Feuerschutztüren, die von selbst zufallen, sind eine Gefahrenquelle. Da sie häufig in Bürogebäuden genutzt werden, sollten Tierhalter, die ihren Hund mit ins Büro nehmen, immer darauf achten, dass ihr Tier nicht versehentlich eingeklemmt wird.

Aufgepasst beim Gassi gehen

Ein neuer Hausgenosse sollte gut und sicher angeleint werden. Nur ein Halsband mit Flexileine ist riskant und gefährlich. Fallengelassene Flexileinen veranlassen manchen Hund zu panischer Flucht und haben schon Tieren das Leben gekostet. Fällt dagegen eine robuste Leine aus der Hand, kann man diese mit dem Fuß schnell halten und hat den Hund so wieder sicher im Griff. In einigen Ländern werden Hunde von Hundefängern mit Schlingen gefangen und sind daher im Halsbereich sehr sensibel. Auch um diesen empfindlichen Bereich zu schonen, empfehlen wir als Ergänzung zum Halsband, das die Kennmarke von TASSO tragen sollte, ein gut sitzendes Brustgeschirr und somit eine doppelte Sicherung. Für ängstliche und unsichere Hunde gibt es zudem spezielle ausbruchsichere Sicherheitsgeschirre.

Beim Gassi gehen sollten Hundehalter zudem immer die Augen offen halten und aufmerksam sein. Scherben oder andere scharfe Gegenstände verletzen schnell die Ballen an den Hundepfoten. Auch Giftköder sind ein leidiges Thema. Mal kurz nicht hingeschaut und schon hat der Hund einen solchen verschlungen. Dann muss schnell gehandelt werden.

Unbedingt kennzeichnen und registrieren

Kein Vierbeiner ist vor dem Weglaufen geschützt. Ein plötzliches Geräusch, ein interessanter Geruch oder ein anderes Tier, und plötzlich ist der Hund verschwunden. „Deswegen ist es so wichtig, sein Tier kennzeichnen und registrieren zu lassen“, gibt Philip McCreight zu bedenken. „Nur, wenn ein Tier registriert ist, hat es die größtmögliche Chance wieder zu seinem Halter zurückzukommen.“ Die Registrierung bei TASSO dauert nur wenige Minuten, schützt das Tier aber sein Leben lang, und ist genau wie die Rückvermittlung mit keinerlei Kosten verbunden.