Babesiose
Die Babesiose ist eine akut bis chronisch verlaufende Erkrankung, die durch einzellige Parasiten (Babesien) verursacht wird.
Verbreitung:
Babesien treten weltweit, vor allem aber in den Tropen, den USA und den Mittelmeerländern auf.
Übertragung:
Die Übertragung der Babesien erfolgt durch folgende Zeckenarten: Rhipicephalus, Dermacentor, Haemaphysalis und Ixodes-Arten. Mit dem Speichel der Zecken gelangen die Entwicklungsstadien der Babesien ins Blut, dringen danach in die roten Blutkörperchen des Wirtes ein und zerstören diese.
Krankheitsbild:
Nach einer Inkubationszeit von zehn Tagen bis drei Wochen treten infolge der massiven Zerstörung der roten Blutkörperchen folgende Symptome auf:
- · Mattigkeit
- · Fieber bis 42 Grad
- · allgemeine Schwäche
- · rotbraun gefärbter Harn (durch die Ausscheidung des abgebauten Blutfarbstoffes)
- · Nierenversagen
- · Gelbsucht
Diagnose:
Nachweis der Babesien in den roten Blutkörperchen im Blutausstrich.
Therapie:
Bluttransfusionen, Chemotherapeutika (Clindamycin, Chininsulfat)
Prophylaxe:
Zeckenbekämpfung