WeihnachtenGismo

Drei Wünsche
von Erika Täuber

Der Spatz auf der Tenne hörte, wie Hans und Grete sich etwas zu Weihnachten wünschten. Da darf ich auch nicht zurückstehen, dachte er und begab sich zum Herrgott.
„Na was möchtest du denn?“ fragte der hohe Herr und schmunzelte.
„Ich möchte ein Adler sein; denn der ist der König der Lüfte!“
„Gut“ sagte der Herrgott. „Weil bald Weihnachten ist, will ich dir deinen Wunsch erfüllen. Flieg dort zum Felsenriff!“
Ach, das war ein herrliches Leben! Der Adler war der Sonne am nächsten und hatte keine Feinde. Doch bald merkte er, dass alle Tiere sich vor ihm fürchteten. Mit niemandem konnte er schwatzen, Neuigkeiten austauschen oder sich herumbalgen. Es war sterbenslangweilig.
„Wenn ich das vorher gewusst hätte“, rief er aus, „Wäre ich doch lieber Zaunkönig geworden. Ich bin ja sooo traurig!“
„Na, weil Weihnachtszeit ist“, sagte der Herrgott, „will ich dir diesen Wunsch erfüllen!“
Und er setzte ihn in die Weißdornhecke.
„König bin ich!“ rief der Kleine den ganzen Tag. Er fand eine liebe Frau und bald hatten sie drei kleine Königskinder.
„So gefällt mir das Leben!“ rief der Vogel vergnügt und schleppte Futter herbei. Spater merkten sie aber, dass der Kuckuck ihnen ein Kuckucksei ins Nest gelegt hatte. Nun schrie das gefräßige Kuckucksjunge den ganzen Tag, warf seine Geschwister aus dem Nest und wurde nie satt.
„Das halte ich einfach nicht aus, ich muss mich ja zu Tode schuften!“ jammerte er.
“ Ja hattest du dir das anders vorgestellt?“ fragte der Herrgott. „Aber du hast noch einen Wunsch frei!“
“ Ach lieber Herr, ich möchte wohl eine Nachtigall sein und dir zu Ehren Tag und Nacht jubilieren.“
„Gut“, sagte der Herr. Vorsichtig setzte er ihn ins Weidengebüsch am Bach. Dort sang und tirilirte er. Es waren die schönsten Melodien. Doch alle Menschen liefen achtlos vorbei. Niemand blieb stehen und lauschte dem Gesang. Zuletzt schwieg der Vogel in tiefer Trauer. So fand ihn der Herrgott.
“ Na, magst du nicht mehr singen?“
„Ach lieber Herr, kein Mensch hört mich. Alle sind so laut und jagen anderen Dingen nach.“
„Ja hast du das denn nicht gewusst? Nur alle hundert Jahre einmal lauscht ein Mensch deinen Melodien. Zuletzt war es der Märchendichter Andersen!“
„Was, so lange soll ich noch warten? Das halte ich nicht aus. Viel lieber wollte ich wieder ein Spatz sein!“
Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, da hockte er auf der Tenne. Die alte Magd streute dem Federvieh reichlich Körnerfutter. Da ließ der Spatz sich nicht lange bitten. Die Tür zur Diele stand offen. Hans und Grete, und alle die dazu gehörten waren um den Tannenbaum versammelt.
Draußen fielen dicke Flocken; aber auf der Tenne war es warm. „Schiep!, Schiep!, Schiep! Ich hab euch lieb!“ piepste der Spatz.
So dankt er den Menschen dadurch, dass er auch im bitterkalten Winter bei ihnen bleibt und allzeit vergnügt ist.
Und niemals vergisst er, dass der Herrgott ihm an Weihnachten drei Wünsche gewährt hat.


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